Das Geheimnis perfekter Tattoos: Es gibt sie nicht.
Unsere Körper sind nicht perfekt, unsere Haut ist nicht perfekt. Vielleicht mal für ein Foto nach entsprechender Bearbeitung. Aber nein, wir sind nicht perfekt.
Und auch ich bin nicht perfekt. Ich arbeite mit meinen Händen und bin ein Mensch, kein Drucker. Klar, ich gebe immer mein Bestes und ganz viel Herzblut, aber absolute Perfektion kann ich schlicht nicht erreichen. Ich glaube, niemand kann das. Und selbst wenn – das Tattoo wird trotzdem in lebendige Haut gestochen und verändert sich ab dem Moment mit dieser mit. Dehnt sich, wächst, wird vielleicht verletzt und bekommt Falten.
Aber geht es eigentlich um Perfektion? Besonders hier auf Instragram glauben wir das schnell. Alles perfekt inszeniert, beleuchtet, bearbeitet. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit.
Aber hier kommt der Haken: Perfektion ist nicht Schönheit! Genau genommen ist Perfektion einfach langweilig.
Die besten Beispiele dafür? Eigentlich alles. Ein Blumenstrauß, ein Song, ein atemberaubendes Kunstwerk, ein Sonnenuntergang, ein Kuss. Alles wunderschön, manchmal so sehr, dass es wehtut. Aber perfekt? Zum Glück nicht.
Für mich ist Schönheit genau das. Die kleine Dissonanz, die Abweichung von der Perfektion. Dieser kleine Hinweis auf das Leben und die Vergänglichkeit.